Der Koran, in einer der ersten Übersetzungen ins Deutsche im Jahre 1772 die „türkische Bibel“ genannt, ist die Summe der Glaubensinhalte der islamischen Welt. Manche dieser Aussagen widersprechen den in Europa herrschenden sozialen und abendländisch geprägten religiösen Vorstellungen. Dies gibt Anlass zu vielen, teils heftigen Auseinandersetzungen.

Der Vortrag geht im Anschluss an das Buch von Abdel-Hakim Ourghi, eines in Deutschland lebenden und lehrenden Religionswissenschaftlers, über die „Reform des Islam“ der Frage nach, ob und unter welchen Voraussetzungen „der Islam zu Deutschland gehören“ kann oder nicht. Die dazu von Ourghi entwickelten 40 Thesen geben genügend Anlass, sich ernsthaft damit zu befassen. Der Vortrag entstand aus den Gesprächen eines privaten Arbeitskreises zu diesen Fragen.